Am 19. Dezember wurden in Frankfurt am Main die Veranstaltungen von der Stiftung „Jelisawetinsko-Sergijewskoje Aufklärungsgesellschaft“ bei der Förderung des Kulturministeriums der Russischen Föderation abgehalten. Von 10.00 bis 18.00 Uhr fand im Rittersaal des Ikonenmuseums eine wissenschaftliche Konferenz statt. Um 19:00 Uhr fand die feierliche Eröffnung der Ausstellung „Die Hessen – Prinzessinnen in der russischen Geschichte“ statt.

Die Konferenz und Ausstellung sind dem Leben der vier Prinzessinnen des Herzogtums Hessen-Darmstadt – Großfürstin Natalia Alekseyevna, Zarin Maria Alexandrowna, Zarin Alexandra Fjodorowna und Großfürstin Jelisaweta Fjodorowna gewidmet. Alle vier Prinzessinnen haben eine glorreiche Spur in der russischen Geschichte hintergelassen. Zwei von ihnen – die Zarin Alexandra Fjodorowna und die Großfürstin Jelisaweta Fjodorowna wurden von der Russisch-Orthodoxen Kirche heilig gesprochen.

Die Konferenz und die Eröffnungszeremonie wurde von Vertretern des Ministeriums für Kultur, das Generalkonsulat der Russischen Föderation in Frankfurt am Main, der Stiftung „Jelisawetinsko-Sergijewskoje Aufklärungsgesellschaft“, der Ausschuss für Kultur und Wissenschaft der Stadt Frankfurt am Main, Heinrich Donatus Philipp Umberto, Landgraf von Hessen, der Leiter der Museen und Archive von Russland und Deutschland, bekannte russische und deutsche Historiker und Archivare, Museumsdirektoren, Aussteller und ehren Führer von Russland und Deutschland Kultur sowie Vertreter der russisch-orthodoxen Kirche und die russische Kirche im Ausland besucht. Die Konferenz wurde von Erzpriester Ioann, Priester Konstantin und Gemeindemitglieder der Kirche der Hl. Maria Magdalena in Darmstadt besucht.

Foto: Die Konferenz „Die Hessen – Prinzessinnen in der russischen Geschichte“

Idee und Projektleitung gehört der A. Gromowa, die Kuratorin der Ausstellung ist L. Schumskaja. Die Ausstellung präsentiert einzigartige Porträts, Dokumente und persönliche Gegenstände von vier Prinzessinnen aus dem Haus Hessen. Die Exponate kommen aus den größten Museen und Sammlungen Russlands, einem Museum in Aserbaidschan und privaten Sammlungen in Deutschland, Russland, Amerika und Israel. Die hessischen Prinzessinnen brachten die Traditionen des wohltätigen Wirkens, die schon von ihrer Ahnfrau, der Hl. Elisabeth von Thüringen, begründet worden waren, mit nach Russland, entwickelten und vermehrten sie und widmeten ihr Leben der Barmherzigkeit, Wohlfahrt und der Hilfe für Bedürftige. Die Prinzessinnen ließen die Verbindung zur Heimat nicht abbrechen, machten den Kirchen und Schlössern im Lande Hessen zusammen mit ihren gekrönten Gatten großzügige Schenkungen und hinterließen so nachhaltige Zeugnisse ihrer fortwährenden Liebe zum Land ihrer Herkunft. Diese Gaben sind im Ikonenmuseum ausgestellt.

Foto: Kirchenbanner mit den Heiligenbildern von Alexandra Alexandra Fjodorowna

Mit dem Segen der regierenden Priester der Kirche der Heiligen Maria Magdalena von Darmstadt, Erzpriesters Ioann und Priester Konstantin und unter aktiver Beteiligung vom Vertreter des Vorstehers der Kirche Denis Sudobin, gibt es Exponate der Kirche auf der Ausstellung:

Maurerhammer und Maurerkelle mit den ineinander verschlungenen Monogrammen des Zaren Nikolai II. und der Zarin Alexandra Fjodorowna, Ziegel mit Monogramm des Zaren Nikolai II., drei Steine, die bei der Weihe des Altars der Kirche verwendet waren, zwei Kirchen banner, Epitaphios, die von Alexandra Fjodorowna gestrickt war, Ikone mit dem heiligen Bild der Gottesmutter von Kasan, die früher der Großfürstin Jelisaweta Fjodorowna gehörte.

Foto: Maurerkelle mit den ineinander verschlungenen Monogrammen des Zaren Nikolai II. und der Zarin Alexandra Fjodorowna.

Die Ausstellung kann man bis 26. Februar 2018 besuchen.

Feierliche Eröffnung der Ausstellung „Die Hessen – Prinzessinnen in der russischen Geschichte“ in Frankfurt